Baustellenfest in der Memelstraße

Grundschulverbund Bonhoeffer-Heinrich bald auch räumlich eine Einheit

© Stadt PaderbornFreuen sich schon jetzt auf die Fertigstellung des neuen Grundschulgebäudes (v. l.): Elternvertreterin Simone Rojahn, Bürgermeister Michael Dreier, Schulleiterin Sandra Osterkamp, Alois Lienen, Vorsitzender des Schulausschusses, Architektin Ursula Pasch, Sören Lühr, Betriebsleiter des Gebäudemanagement Paderborn, Anne Cramer, Leitung Offene Ganztagsschule (OGS), Projektleiter Rudolf Bracke vom Gebäudemanagement Paderborn und Schuldezernent Wolfgang Walter.

Montag, 23. September 2019 | Stadt Paderborn - Aus zwei Gebäuden wird eins: Der Grundschulverbund Bonhoeffer-Heinrich in Schloß Neuhaus feierte in der vergangenen Woche Baustellenfest. Anlass war die Fertigstellung des Rohbaus in der Memelstraße, der die Zusammenlegung der Grundschulen Heinrich und Bonhoeffer auch optisch sichtbar macht.

„Die erste Hälfte der Baumaßnahmen ist geschafft“, freute sich Bürgermeister Michael Dreier über das Ergebnis der Rohbauarbeiten, die im März 2018 begonnen hatten. Mit dem neuen Gebäude seien die Voraussetzungen für die künftige Fünfzügigkeit des Schulverbundes sowie für eine Weiterentwicklung der Ganztagsbetreuung und eine barrierefreie Schule geschaffen, so Dreier.

Dazu wurden die Verbindungsflure zwischen den Hauptbaukörpern der Bonhoefferschule und der Heinrichschule sowie der Anbau in Richtung Mensa abgebrochen. In den geschaffenen Zwischenräumen wurden neue Baukörper errichtet, zu denen unter anderem eine großzügige Halle und das Haupttreppenhaus gehören. Die reine Neubaufläche beträgt rund 2200 Quadratmeter. Darüber hinaus wurde die gesamte Technik erneuert. Zukünftig wird das Schulgebäude mit moderner Wärmepumpentechnik beheizt.

Die Investitionskosten des gesamten Projektes belaufen sich auf 10,6 Millionen Euro. 1,3 Millionen Euro kostet die neue Mensa des Schulverbundes, die bereits fertiggestellt wurde. „Die Stadt Paderborn investiert gerne in Bildung - und der Bedarf ist da“, sagte Bürgermeister Michael Dreier mit Blick auf die steigenden Einwohnerzahlen in Schloß Neuhaus und im gesamten Stadtgebiet. Allein in 2018 und 2019 habe die Stadt Paderborn daher insgesamt 60 Millionen Euro in Kindertagesstätten und Schulen investiert.

„Wir haben unseren Entwurf im Mai 2017 vorgestellt und sind mit unserem Ansatz sofort auf offene Ohren gestoßen. Das hat Spaß gemacht“, sagte Ursula Pasch vom Architekturbüro Brüchner-Hüttemann Pasch. Ziel des Konzeptes sei es, dass die Schule spürbar eine Einheit werde. Durch die Baumaßnahmen werde nicht nur eine bessere Orientierung im Gebäude ermöglicht, auch die Funktionsabläufe innerhalb der Schule würden in Zukunft besser sichtbar. Dreh- und Angelpunkt des neuen Gebäudes sei das neue Eingangsportal, dass die ursprünglichen sechs Eingänge der beiden Gebäude zusammenführe. Pasch dankte dem Planungsteam, dem Team des Gebäudemanagements Paderborn sowie den Baufirmen und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für eine hervorragende Zusammenarbeit.

Auch Schulrat Torsten Buncher zeigte sich begeistert von dem Projekt, das den Ansatz inklusiven Lernens verfolgt. „Ein Schulträger, der 10 Millionen in eine Schule investiert, findet in OWL nicht so schnell seinesgleichen“, sprach Buncher der Stadt Paderborn seinen Dank aus.

Die Fertigstellung der Grundschule ist für Ostern 2020 geplant. Derzeit ist die Schule in einer Übergangslösung beim Gymnasium Schloß Neuhaus untergebracht. Die Freude auf den Umzug in das neue Gebäude ist auch bei den Kindern groß: Für das Baustellenfest haben sie ihre guten Wünsche für die neue Schule auf gebastelte Blumen geschrieben, mit denen anschließend eine Birke geschmückt wurde.

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