Lastenräder ins Quartier

Erstes gefördertes E-Bike für Nachbarschaft Paderborn Ost e.V.

© Stadt PaderbornFreuen sich über das neue E-Lastenrad: Kristina Leifeld, Schriftführerin Nachbarschaft Paderborn Ost, Arne Schubert, Radverkehrsbeauftragter der Stadt Paderborn, Friedhelm Hellvoigt, Technischer Leiter der Genossenschaft der Vincentinerinnen, Generaloberin Schwester Katharina, Anna Leifeld mit Hund Ada, Daniel Pohl, Vorstand Nachbarschaft Paderborn Ost, Wulf Weritz, Infrastrukturgruppe Nachbarschaft Paderborn Ost und Jess Ralston, Schatzmeister Nachbarschaft Paderborn Ost (v.l.n.r.).

Freitag, 18. Dezember 2020 | Stadt Paderborn - Die rund 140 Mitglieder des Vereins Nachbarschaft Paderborn Ost e.V. haben allen Grund zur Freude- ab sofort können sie ein E-Lastenrad bei ihrem Verein leihen und damit Einkäufe erledigen, die Kinder in den Kindergarten fahren oder einfach so einen Ausflug machen. Mit Unterstützung der Stadt Paderborn hat der Verein jetzt ein nagelneues E-Lastenrad angeschafft und möchte dieses nun den Vereinsmitgliedern zur Verfügung stellen.

Die Nachbarschaft Paderborn Ost war der erste Verein, der einen Antrag für Mittel aus dem städtischen Förderprogramm Lastenfahrräder für die Quartiersarbeit gestellt hat. Die Stadt Paderborn übernimmt hier 90 Prozent der Anschaffungskosten für das Rad, maximal 4.000 Euro, der Verein muss nur noch 10 Prozent der Kosten für das Rad selber tragen. Wartungs- und Reparaturkosten für das Fahrrad sollen über Mitgliederbeiträge und Spenden finanziert werden.

Das Förderprogramm der Stadt ist eine tolle Sache findet Daniel Pohl vom Vereinsvorstand. „Als Verein möchten wir auch unseren Beitrag zum Klimaschutz leisten, deshalb haben wir jetzt die günstige Gelegenheit genutzt, das E-Lastenrad anzuschaffen“, erklärt Pohl. „Da wir mittlerweile eine Fahrradstraße direkt vor unserem Vereinszentrum haben, war der Gedanke ein E-Lastenrad anzuschaffen nur naheliegend“, so Pohl weiter. Der Verleih des E-Lastenrades jetzt ist ein erster Versuch, sollte sich dieses Modell etablieren, könnte sich der Verein auch vorstellen noch weitere E-Lastenräder anzuschaffen. Die Begeisterung der Vereinsmitglieder ist zumindest schon mal hoch.

Die Stadt Paderborn hofft, dass der Verein Nachbarschaft Paderborn Ost nicht der einzige Verein bleibt, der mit Hilfe der Fördermittel ein Lastenrad anschafft. Aufgrund eines Sachantrages von den Ratsfraktionen der CDU, SPD und Bündnis 90/die Grünen wurden im letzten Jahr 11.000 Euro im städtischen Haushalt eingestellt, mittels derer Quartiersinitiativen und- vereine bei der Anschaffung solcher Räder unterstützt werden können. Die Stadt Paderborn hat daraufhin ein Konzept erarbeitet, wie die Anschaffung von Elektro-Lastenrädern in Paderborn in Zukunft gefördert werden kann. Demnach dürfen unter anderem die Gesamtkosten pro Rad 4.000 Euro nicht übersteigen und die Quartiersinitiativen und-vereine müssen einen Eigenanteil von 10 Prozent selber tragen sowie im Quartiersatlas der Stadt Paderborn gelistet sein.

Die Förderung von nachhaltiger und umweltfreundlicher Mobilität ist ein wichtiges Leitziel der städtischen Verkehrsplanung.“Als Mitglied im Zukunftsnetz Mobilität OWL und in der Arbeitsgemeinschaft fahrrad- und fußgängerfreundlicher Städte haben wir uns vorgenommen, den Modal Split weiter zugunsten des Umweltverbundes zu verschieben“, sagte Arne Schubert, Radverkehrsbeauftragter der Stadt Paderborn. „Spätestens, seit es erschwingliche Akku-unterstützte Lastenfahrräder gibt, steht der Fahrt mit dem PKW eine echte Alternative zum Transport kleinerer bis mittlerer Lasten zur Verfügung“, erklärt Schubert weiter.
Auch bei der Quartiersarbeit gibt es immer wieder Anlässe, bei denen - typischerweise noch mit dem PKW – Dinge von A nach B transportiert werden müssen. Hier möchte die Stadt die engagierten Menschen, die sich für ihre Quartiere einsetzen, im Bemühen um nachhaltigen Lastentransport unterstützen.

Stadt Paderborn

Amt für Öffentlichkeitsarbeit und Stadtmarketing