Montag, 15. November 2021 | Stadt Paderborn - Zur Erinnerung an die Millionen Opfer von Krieg, Terror und Gewaltherrschaft fand am Volkstrauertag die traditionelle Gedenkstunde am Busdorfwall statt. Bürgermeister Michael Dreier begrüßte die Gäste, die nach der stillen Kranzniederlegung im vergangenen Jahr an der diesjährigen Veranstaltung teilnehmen konnten, und bezeichnete den Volkstrauertag als „einen Tag des Erinnerns und des Gedenkens“.

Die diesjährigen Worte des Gedenkens sprach der Dekan des Fachbereichs Theologie der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen, Prof. Dr. Kai G. Sander. Er mahnte: „Die bittere Realität, die hinter dem Wort Krieg steht, können wir uns nicht vorstellen“ und rief daher auf, Frieden nicht als Selbstverständlichkeit zu sehen. Sander betonte vielmehr die Wichtigkeit gemeinsamer Werte, „die uns tragen und verbinden in gegenwärtigen Zeiten des Aufbruchs“, und lobte die ehrenamtlichen Helfer in den von der Flutkatastrophe betroffenen Gebieten sowie allen, die sich in der Bekämpfung der Pandemie engagieren.

Gemeinsam mit Oberstleutnant Marco Maulbecker, dem Landtagsabgeordneten Daniel Sieveke und dem stellvertretenden Landrat des Kreises Paderborn Hans-Bernd Janzen wurde ein Kranz am Mahnmal niedergelegt. Bürgermeister Michael Dreier und Prof. Dr. Sander waren sich einig in ihrem Aufruf an jeden Einzelnen, einen Beitrag zu leisten, denn „Frieden ist nicht nur eine Gabe, sondern eine Aufgabe“, so Sander.

Musikalisch wurde die Gedenkstunde durch die Bläsergruppe der städtischen Musikschule und den Paderborner Frauenchor gestaltet. Einen besonderen Dank sprach Michael Dreier Toni Baumhör aus, der sich bereits seit 23 Jahren um die Kerzen am Mahnmal kümmert.