Das Padergeheimnis

Schülerinnen und Schüler veröffentlichen Exitgame anlässlich des Programms „Kulturerbe macht Schule“ der Deutschen Stiftung Denkmalschutz

© Gymnasium TheodorianumDas Gymnasium Theodorianum öffnete zum Tag des offenen Denkmals (Sonntag, 10. September 2023) für eine fächerverbindende Vorstellung der Ergebnisse des Projektes „Wassererlebnis Paderborn“ den Schulhof.

Dienstag, 12. September 2023 | Stadt Paderborn - Das Gymnasium Theodorianum öffnete zum Tag des offenen Denkmals (Sonntag, 10. September 2023) für eine fächerverbindende Vorstellung der Ergebnisse des Projektes „Wassererlebnis Paderborn“ den Schulhof.

Anlässlich der Bewerbung um das Europäische Kulturerbe-Siegel „Stadt.Mensch.Fluss. – Die Pader für Europa“ entstand die Idee, sich beim Schulprogramm „Denkmal-aktiv“ der Deutschen Stiftung Denkmalschutz zu bewerben. Die Schülerinnen und Schüler haben dazu fächerverbindend ein Schuljahr lang geforscht und gaben nun Einblicke in Arbeitsweisen und Ergebnisse ihrer Auseinandersetzung mit dem Kulturraum Pader, auch mittels der Verbindung der historischen Wasserversorgung in den Gebäudekomplex des ehemaligen Jesuitenkollegs am Kamp.

Kooperationspartner Stadt und Universität Paderborn (Historisches Institut) unterstützen regelmäßig den inhaltlichen Prozess. So entwickelten Kunstkurse des achten Jahrgangs unter der Leitung von Christiane Straub Modelle für neue Brunnen in Paderborn. Auf Innenstadtexkursionen erwarben die Schülerinnen und Schüler zunächst Kenntnisse über die verschiedenen Kümpe in der Stadt, bevor sie selbst in einen Gestaltungsprozess gingen.

Der Innovationspreis wurde an Lars Appelbaum und Benno Schindlmayr vergeben, die mit ihrem Modell einen Impuls zur Debatte um Autos in Innenstädten lieferten. Den Tornado aus Mai 2022 hielten Lea Abad und Isabella Steffens in einem gelungenen Entwurf als mit Wasserspiel arbeitenden Denkmals fest. Ebenfalls dem Paderquellgebiet hatten sich Ronja Kehl und Maja Kelini gewidmet und eine Konstruktion über mehrere Etagen gebaut, die die Elemente Wasser und Holz verbindet. Den ersten Platz konnten sich mit einem quadratischen Entwurf Greta Beverungen und Johara Christmann sichern, die auf abstrahierende Weise Tradition und Moderne zusammenbrachten.

Tradition und Moderne lebendig zusammenzubringen war auch das selbsterklärte Ziel einer weiteren Gruppe von Schülerinnen und Schülern, die auf der Grundlage überprüfter naturwissenschaftlicher Zusammenhänge und dem Wissenserwerb über bauhistorische Technik der sogenannten Wasserkünste ein Exitgame für Jugendliche entwickelten. Dieses in eine funktionierende und spannende Geschichte für einen sogenannten Biparcours zu betten war, so berichtet die begleitende Lehrkaft Juliane Forker, „fast ein eigenes Exitgame mit der Frage: Wird es alles rechtzeitig klappen?“. Dank des großen Engagements von Melinda Baranauskas, Ariana Demiri, Molly Flinn, Konstantin Fritz, Nella Köchling, Merlin Lübbemeier, Elwin Moor und Anna Schäfer konnte es gelingen, nun der Stadt und ihren Besuchern ein Spiel zur Verfügung zu stellen, dass neben historischem Wissen auch die Bedeutung der Pader für die Menschen im 17. Jahrhundert verdeutlicht.

Die App „Biparcours“ steht kostenlos zum Download bereit, die Route nennt sich „Padergeheimnis“

Musikalisch wurde die Veranstaltung durch das schuleigene Streichquartett hochwertig gerahmt: Julika Stadler (Geige), Josefine Wilk (Geige) Isabella Steffens (Bratsche) und Matti Glöckner (Violoncello) erfreuten die Besucher.

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