Donnerstag, 18. April 2024 | Stadt Paderborn - Am Mittwochmittag empfing Bürgermeister Michael Dreier Svenja Langer und Wolfang Safer vom Raum für Kunst. Die beiden Ateliermitglieder waren gekommen, um ihm einen Katalog der Ausstellung „Lines in the Sand“ zu überreichen, einer gemeinsamen Ausstellung der Mitglieder des Raums für Kunst aus Paderborn mit britischen Künstlerfreunden vom „STANDARD-Collectiv“ aus Bolton. Die Ausstellung, die im Februar und März im Art Museum Bolton stattfand, wurde von der Stadt Paderborn anlässlich der Städtepartnerschaft zwischen Paderborn und Bolton mitfinanziert.

„Ihr Engagement und die Umsetzung der Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem Museum in Bolton ist sehr bemerkenswert. Ihre Freundschaft zu den britischen Künstlerfreunden zeigt deutlich, wie Partnerschaften aus der Mitte der Gesellschaft gelebt werden. Hier in Paderborn ist der Raum für Kunst ist ein Beispiel für die Vielfalt der künstlerischen Landschaft“, erklärte Bürgermeister Dreier.

Vom 16. bis zum 18. Februar dieses Jahres nahmen sieben von insgesamt elf ausstellenden Künstler*innen vom Raum für Kunst an der Ausstellungseröffnung teil und besuchten die Mitglieder vom STANDARD-Collectiv in Bolton. Bereits zum siebten Mal fand dieser Künstler*innenaustausch statt, jedes Mal begleitet von einer gemeinsamen Ausstellung zu einem aktuellen Thema. Mit über einem Jahr Vorbereitung, wozu der Ausstellungsraum, die Titelfindung, eine Förderung, der Katalog sowie die Zollbestimmungen zählen, haben beide Künstlerkollektive mit dem Thema „Lines in the Sand“ eine inhaltliche Grundlage gefunden. Diese lotet in den ausgestellten Bildwerken zeitaktuell persönliche und globale Verbindungen aus. Rund 15.000 Personen besuchten die Ausstellung.

Die Eröffnung der gemeinsamen Ausstellung fand am 17. Februar mit einer offiziellen Begrüßung des Bürgermeisters von Bolton, Mayor Mohammed Ayub, in der Art Gallery des Bolton Art Museum statt. Dieser lobte die künstlerische Städtefreundschaft als Beispiel europäischen Zusammenhalts. Die Paderborner Ateliermitglieder verteilten dort Gastgeschenke an den Ausstellungskurator, den Bürgermeister der Stadt Bolton und an die beteiligten britischen Künstler*innen des STANDARD-Collectivs.

„Mit dieser Ausstellung wurde uns vor Augen geführt, dass ein großer Bedarf nach kulturellem Austausch besteht, ein solcher jedoch über die Europäische Union hinaus nicht ohne weiteres möglich ist. Aufgrund des Brexits wurden wir vor ungeahnte Herausforderungen gestellt. Diese gemeinsame Ausstellungsinitiative birgt einen enormen gesamtgesellschaftlichen Wert. Wir sind nicht nur als Künstler*innen, sondern als Vertreter*innen der Europäischen Wertegemeinschaft aufgetreten“, betont Svenja Langer, erste Vorsitzende vom Raum für Kunst.