„The Presence of Absence“ Ausstellung im Kunstmuseum im Marstall zum Thema Umgang mit Wasser und Wassermangel
Laufzeit: 28. Juni bis 5. Oktober 2025
Freitag, 20. Juni 2025 | Stadt Paderborn - Ergänzend zum diesjährigen „Tatort Paderborn: Der Fluss bin ich“ zeigen die Städtischen Museen und Galerien Paderborn im hinteren Teil des Kunstmuseums im Marstall die Ausstellung „The Presence of Absence“. Diese setzt sich kritisch mit unserem Umgang mit Wasser und den Folgen von Wassermangel auseinander. Wasser ist eine der wichtigsten Ressourcen auf unserem Planeten. Nicht nur unser Körper besteht aus etwas 60% Wasser, sondern auch alles andere Leben ist abhängig von diesem Element. Trotzdem gehen wir sorglos damit um und betreiben zunehmend Raubbau an der Natur. Wir verschmutzen unsere Wasserquellen, der fortschreitende Klimawandel führt vermehrt in vielen Regionen weltweit zu ausbleibendem Regen und trotzdem füllen Konzerne Wasser in Plastikflaschen ab, um es teuer zu verkaufen. Wir betreiben Massentourismus in wasserarmen Regionen und vergrößern so die soziale Kluft. Die Ausstellung zeigt drei künstlerische Positionen, die sich mit verschiedenen Aspekten dieses umfangreichen Themas auseinandersetzen.
Wanuri Kahiu (* 1980 in Nairobi, Kenia) entführt uns mit ihrem Sci-Fi-Kurzfilm „Pumzi“ (2009) in eine dystopische Zukunft. In einem futuristischen Afrika, 35 Jahre nach dem Dritten Weltkrieg, dem Wasserkrieg, leben die Menschen in abgeschlossenen, unterirdischen Gemeinschaften. Alle Ressource, insbesondere Wasser, sind knapp und wertvoll. Wir folgen der Museumskuratorin Asha, die in einer Probe Erde einen Samen findet und die Möglichkeiten der Schaffung von neuem Leben auslotet.
Lukas Marxt (* 1983, lebt in Köln) zeigt in seiner Videoarbeit „Valley Pride“ (2023) den starken Gegensatz zwischen trockener Wüste und saftig bewässerten Feldern – ein Bild voller Widersprüche. Mit beobachtender Distanz werden wir Zeug*innen der industriellen Landwirtschaft im Imperial Valley, einer Region in der kalifornischen Wüste direkt an der Grenze zwischen den USA und Mexiko. Zwei Drittel des Gemüseanbaus der USA finden hier mit einer verheerenden Ausbeutung von Natur und Menschen statt.
Mit einem Augenzwinkern richtet Gaby Peters (* 1980, lebt in Mannheim) mit ihren Installationen den Fokus auf den Tourismus und die damit verbundene Wasserverschwendung. Handelsübliche Schwimmringe und anderes Wasserspielzeug werden von ihr nicht mit Luft, sondern mit Gips gefüllt. Ihrer ursprünglichen Funktion beraubt, stehen sie wie Artefakte aus einer anderen Welt im Ausstellungsraum. Sie erinnern uns an schöne Urlauberlebnisse und sind gleichzeitig Mahnmale unseres gedankenlosen Umgangs mit der Ressource Wasser.
Die Eröffnung findet am Samstag, 28. Juni, um 19 Uhr im Rahmen der Veranstaltungen vom „Tatort Paderborn 2025: Der Fluss bin ich“ im Kunstmuseum im Marstall in Schloss Neuhaus statt.
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