Der Fluss bin ich

Ausstellung an der Pader startet morgen

© Victoria JungKuratiert wird die Ausstellung „Der Fluss bin ich“ von Marijke Lukowicz (links) als künstlerische Leitung und Sophia Trollmann als Ko-Kuratorin.

Freitag, 27. Juni 2025 | Stadt Paderborn - Die Ausstellung „Der Fluss bin ich“ zeigt Kunst im öffentlichen Raum und ist die dritte Ausgabe der Reihe „Tatort Paderborn“ in der ostwestfälischen Stadt. Kuratiert wird die Ausstellung von Marijke Lukowicz als künstlerische Leitung und Sophia Trollmann als Ko-Kuratorin. Die Ausstellung widmet sich dem Fluss Pader und seiner besonderen Bedeutung für die Stadt und startet am morgigen Samstag.

Die Kunstwerke entstehen entlang des Flusses, der mitten in der Stadt aus etwa 200 Quellen entspringt. Nach nur 4,6 Kilometern mündet die Pader in die Lippe – damit ist sie der kürzeste Fluss Deutschlands und fließt nur innerhalb einer einzigen Stadt. Diese Einzigartigkeit nimmt die Ausstellung zum Anlass, nach der Rolle zu fragen, die die Pader für Paderborn spielt. Wie wäre es, sie als eine gleichberechtigte Mitbürgerin der Stadt zu betrachten? Welche neuen Perspektiven ergeben sich, wenn der Fluss so nicht nur als Naturerscheinung, sondern als Teil des städtischen Lebens verstanden wird?

Teilnehmende Künstler*innen

Die Ausstellung vereint Neuproduktionen und Auftragsarbeiten von Daniela Brasil, Anushka Chkheidze, Jeppe Hein, Anne Duk Hee Jordan, Pallavi Paul, raumlaborberlin mit Zhenru Liang, Jana Kerima Stolzer & Lex Rütten, Sophie Utikal und Manfred Webel. Ihre Arbeiten sind teils an einem Ort, teils mehrteilig an verschiedenen Orten zu sehen.

In Kooperation mit dem Städtischen Museen und Galerien wird es zudem eine Performance der Künstlerin Inga Krüger geben, die als Teil des Programms „Stadtbesetzung“ des Kultursekretariats NRW Gütersloh stattfindet.

Ausstellungsorte

Die neu produzierten Kunstwerke sind größtenteils im öffentlichen Raum entlang der Pader rund um die Uhr zugänglich. Die genauen Standorte finden sich auf der Website tatort-paderborn.de.

„Die Ausstellung soll den öffentlichen Raum bereichern und neu erfahrbar machen. Gerade angesichts des Themas Wasser und Natur legen wir auf Nachhaltigkeit und Rücksichtnahme auf die Natur bei der Konzeption und Umsetzung großen Wert. Wir sind sehr dankbar für die breite Unterstützung, Expertise, Ortskunde und Beratung, die uns in Paderborn von so vielen Akteurinnen und Akteuren entgegengebracht wurde und wird,“ bedankt sich Kuratorin Marijke Lukowicz.

Als Startpunkt des Ausstellungsparcours dient das Stadtmuseum Paderborn oberhalb des Paderquellgebietes (Am Abdinghof 11, 33098 Paderborn). In sechs Themenbereichen zeigen die vielfältigen Sammlungen des Museums, welche Rolle der Fluss in Paderborns Geschichte spielte und wie die Pader die Stadtgesellschaft noch heute prägt. Besondere Aufmerksamkeit gilt hier den Werken lokaler Künstler:innen, die ihr Verhältnis zur Pader interpretieren. Zudem eröffnen zwei Neuproduktionen aus dem Projekt „Tatort Paderborn“ internationale Sichtweisen auf die Beziehung zwischen Fluss und Stadt.

An der Mündung der Pader, in den Städtischen Museen in Schloß Neuhaus, findet „Der Fluss bin ich“ seinen Abschluss mit neuproduzierten Arbeiten im Kunstmuseum im Marstall (Im Schloßpark 9, 33104 Paderborn) sowie im Residenzmuseum Paderborn (Residenzstraße 2, 33104 Paderborn). Der Beitrag in der Städtischen Galerie in der Reithalle wird gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und vom Freundeskreis Städtische Galerien Paderborn e. V.

Regelmäßige Führungen per Rad oder als Spaziergang bieten die Möglichkeit, den Parcours in gemeinsamen Gesprächen mit geschulten Kunstvermittler*innen zu erleben. „Zur Ausstellungseröffnung wird es am 28. und 29.6.2025 Gespräche und Aktionen an den einzelnen Kunstwerken geben, bei denen man mit den Künstler*innen selbst ins Gespräch kommen kann,“ erläutert Ko-Kuratorin Sophia Trollmann.

Stadt Paderborn

Amt für Öffentlichkeitsarbeit und Stadtmarketing