Die Kunst entlang der Pader als Unterrichtsgegenstand:

Schulkooperation und kostenlose Führungen beim Tatort Paderborn 2025

© Stadt PaderbornTatort Paderborn 2025- Für Schulklassen sind jetzt auch kostenlose Führungen für die zweite Hälfte der Ausstellungsdauer buchbar.

Mittwoch, 20. August 2025 | Stadt Paderborn - Von Beginn der Konzeption an ist es ein großes Anliegen der aktuellen Ausgabe von Tatort Paderborn, die Ausstellung „Der Fluss bin ich“ in engem Austausch mit verschiedensten Akteurinnen und Akteuren der Paderborner Stadtgesellschaft zu entwickeln und zu begleiten. Dazu gehört eine enge Zusammenarbeit der Kuratorinnen und Kunstschaffenden mit der Friedrich-Spee-Gesamtschule, die sich für einen eigenen Tik-Tok-Kanal mit dem Fluss und mit der entstehenden und entstanden Kunst im öffentlichen Paderborner Raum beschäftigt hat. Für Schulklassen sind jetzt auch kostenlose Führungen für die zweite Hälfte der Ausstellungsdauer buchbar.

Materialsammlung und Vermittlungsangebote für Kinder und Jugendliche und kostenlose Führungen für Schulklassen

Für die Zeit nach den Sommerferien und bis zum Ausstellungsende am 5. Oktober 2025 können Schulklassen von der vierten bis zur 10. Jahrgangsstufe und Oberstufenkurse altersgerechte Führungen zu „Der Fluss bin ich“ kostenlos buchen. Die Gruppen werden von speziell geschulten Guides mit der Ausstellung bekannt gemacht. Dieses Angebot kann über die Mailadresse infotatort-paderbornde angefragt werden, solange das Kontingent, das die Ausstellungsgesellschaft Paderborn speziell hierfür eingerichtet hat, reicht.

Medienpädagogisches Projekt für verschiedene Altersgruppen

Zusammen mit Annabelle Peric, Medienpädagogin der Stadtbibliothek Paderborn, erarbeiteten die Schülerinnen und Schüler verschiedener Altersstufen der Friedrich-Spee-Gesamtschule medienpädagogische Grundlagen und eigene TikTok-Videos. Die Klassen bzw. Oberstufenkurse beschäftigten sich dann in einzelnen Projekten mit ausgewählten Aspekten, bei denen die Ausstellung schon in ihrem Vorfeld den Anlass zu unterschiedlichen Fragestellungen und Herangehensweisen bot, und erstellten dazu Social-Media-Beiträge. Begleitet wurden die Klassen hierbei durch das Künstlerinnen- und Kunstvermittlerinnenkollektiv Nexus.

Austausch und ko-produktive Arbeit mit Künstler:innen

Anne Duk Hee Jordan erforschte für „A Human Reconciliation with Water“ (dt.: Eine menschliche Versöhnung mit Wasser) mit künstlerischen und aktivistischen Methoden das Wesen der Pader. Neben Forschenden und Fachleuten aus der Region unterstützte auch der Chemiekurs des Abiturjahrgangs der Friedrich-Spee-Gesamtschule die Erstellung eines »Blutbilds« der Pader, das zum Beispiel Sauerstoffgehalt und Verunreinigungen aufzeigt.
Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 10 trafen Francesco Apuzzo vom Kollektiv raumlaborberlin und Zhenru Liang zu einem intensiven Künstlergespräch während der finalen Phase der Entstehung der spektakulären Arbeit „Sedimente – Insel 4“. Auch die Künstlerin Pallavi Paul bot mit ihrer mehrteiligen Arbeit „The Memory of Water“ Anlass für eine ausführliche Auseinandersetzung in diesem Schulprojekt im Vorfeld der Ausstellung.

Bei ihrer Arbeit an „Wenn die Pader regnet, tauche in die Wolken ein“ bezog die Künstlerin Daniela Brasil Schülerinnen und Schüler besonders stark ein. In einem ko-kreativen Prozess entstand im Kunstmuseum im Marstall ein Begegnungsraum, der der Frage nachgeht, welche Rolle die Pader für die eigene Zugehörigkeit zur Stadt spielt. Ein großes Weidennest lädt ein, sich Zeit zu nehmen und einer Klangkomposition aus Feldaufnahmen der Pader und Wassergeschichten der Schülerinnen und Schüler zuzuhören.

Einige der Gruppen nutzten die Wochen vor den Ferien, um mit Sophia Trollmann, Ko-Kuratorin von Tatort Paderborn 2025, ausführlich die ganze Ausstellung zu besuchen.
„Es ist großartig zu beobachten, wie engagiert und eigenständig die Schülerinnen und Schüler sich mit ‚ihrem‘ Fluss auseinandergesetzt haben. Die Kunstwerke haben ihnen dafür einen Anlass gegeben, aber auch neue Blickwinkel geöffnet. Genau das will ‚Der Fluss bin ich‘ erreichen, und dass es hier so gut gelungen ist, freut uns natürlich sehr,“ spricht Sophia Trollmann für das ganze Team.

Weiterhin bietet die Ausstellung für Kinder und Jugendliche spezielle Materialien, Führungen und Programme an. Mehr dazu, wie auch zur gesamten Ausstellung, findet man unter www.tatort-paderborn.de.

Stadt Paderborn

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