Rat gibt Startschuss für die Planung des Innovationszentrums im Zukunftsquartier

TPG TechnologieParkPaderborn GmbH beauftragt – Fokus auf Fördermittel

© Stadt PaderbornDer Rat der Stadt Paderborn hat am Dienstagabend die TPG TechnologieParkPaderborn GmbH mit der weiteren Planung eines Innovationszentrums im Zukunftsquartier beauftragt. Dem Beschluss vorausgegangen waren Beratungen im Haupt- und Finanzausschuss. Zunächst wurde die Projektierung beschlossen, nicht der Bau, wie die Wirtschaftsförderung Paderborn (WFG) mitteilt.

Dienstag, 16. Dezember 2025 | Stadt Paderborn - Der Rat der Stadt Paderborn hat am Dienstagabend die TPG TechnologieParkPaderborn GmbH mit der weiteren Planung eines Innovationszentrums im Zukunftsquartier beauftragt. Dem Beschluss vorausgegangen waren Beratungen im Haupt- und Finanzausschuss. Zunächst wurde die Projektierung beschlossen, nicht der Bau, wie die Wirtschaftsförderung Paderborn (WFG) mitteilt.

Der Beschluss bildet die Grundlage für die nächste Entwicklungsphase des Zukunftsquartiers. Die TPG beginnt nun mit der Planung eines Innovationszentrums. Ziel ist es, die Voraussetzungen für eine mögliche Bezuschussung mit Fördermitteln zu schaffen. Über den Bau und die Umsetzung entscheidet der Rat in einem separaten Verfahren erst nach Abschluss dieser Planungen.

Ansiedlung von technologieorientierten Unternehmen

Der geplante Innovationspark erstreckt sich über mehrere Teilflächen im Zukunftsquartier. Er folgt dem im Masterplan definierten Hauptnutzungstyp „Technologie“ und versteht sich als offenes Netzwerk. Das Ziel besteht darin, technologieorientierte Unternehmen anzusiedeln, ihr Wachstum zu ermöglichen und Kooperationen zu fördern. Der Fokus liegt auf der Umsetzung digitaler Innovationen mit Anwendungen für unterschiedliche Branchen.

Gemeinsam mit der WFG, der ZQE Zukunftsquartier Entwicklungsgesellschaft mbH und dem Amt für Liegenschaften der Stadt Paderborn entwickelt die TPG den Innovationspark weiter.

Innovationszentrum in räumlicher Nähe zum Start-up-Campus OWL

Im Mittelpunkt stehen die inhaltliche Ausgestaltung des Quartiers, die gezielte Ansprache von Unternehmen und der Aufbau eines vernetzten Innovationsökosystems. Verschiedene Akteurinnen und Akteure sollen so zusammengebracht werden, um langfristige Wertschöpfung, Kooperationen und Innovationen am Wirtschaftsstandort Paderborn zu stärken.

Das Herzstück der Planung ist ein Innovationszentrum in räumlicher Nähe zum Start-up-Campus OWL der Universität Paderborn. Es richtet sich gezielt an Scale-ups, wachsende Teams und Ausgründungen aus Unternehmen. Start-ups, die den universitären Strukturen der „garage33“ entwachsen sind, können hier den nächsten Entwicklungsschritt gehen.

Geplant sind flexible Büroflächen, Besprechungsräume und Technikflächen für Prototypen. Ein Servicebereich bündelt ergänzend Beratungs- und Unterstützungsangebote. Das Zentrum soll jungen Unternehmen den nächsten Entwicklungsschritt am Standort Paderborn ermöglichen und Abwanderungen verhindern.

Entwicklungsperspektiven in Paderborn

„Mit diesem Beschluss schaffen wir die Voraussetzungen, um jungen, innovativen Unternehmen echte Entwicklungsperspektiven in Paderborn zu bieten“, sagt Dr. Marco Trienes, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Paderborn und der TPG. „Gerade Scale-ups brauchen Räume, Netzwerke und Unterstützung, um zu wachsen und am Standort zu bleiben. Genau hier folgen wir den Leitlinien der Bundes- und Landespolitik, die mit Initiativen wie der ‚Hightech Agenda Deutschland‘ gezielt auf Innovation, Wachstum und Technologietransfer setzen.“

Catharina Blome, Referentin der Geschäftsführung der TPG, betont den Ansatz: „Der Innovationspark ist kein einzelnes Gebäude, sondern ein Zusammenspiel aus Flächen, Services und Zusammenarbeit. Das Innovationszentrum bildet den Startpunkt und macht das Konzept für Unternehmen greifbar.“

Kostenschätzung von rund 20 Millionen Euro

Der aktuelle Ratsbeschluss bezieht sich ausschließlich auf die Planungsphase. Die dafür erforderlichen Mittel stellt die TPG aus eigenen Rücklagen bereit. Für das Innovationszentrum liegt eine vorläufige Kostenschätzung von rund 20 Millionen Euro vor. Ein großer Teil davon gilt als förderfähig. Basierend auf der ersten Kostenschätzung des Beratungsunternehmens „Agiplan“ können über das Regionale Wirtschaftsförderungsprogramm des Landes NRW (RWP) ca. 12,9 Millionen Euro eingeworben werden. Die nicht förderfähigen Kosten trägt die TPG selbst.

In den kommenden Monaten wird die TPG die Grundlagen für die Realisierung des Innovationszentrums erarbeiten. Dazu zählen unter anderem die Vergabe von Aufträgen, die Beantragung von Fördermitteln sowie die Abstimmung mit städtischen Partnern. Erst auf Basis dessen wird die Verwaltung dem Rat eine weitere Beschlussvorlage zur baulichen Umsetzung vorlegen.

Stadt Paderborn

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