Heiße Tage – heiße Tonne: Tipps für den Sommer im Umgang mit Bioabfällen
Hohe Temperaturen sorgen für vermehrtes Leben in der Biotonne. Die Abfallberatung des ASP informiert darüber, wie es mit einfachen Maßnahmen möglich ist, Ungeziefer in der Biotonne zu vermeiden
Heiße Tage – heiße Tonne: Tipps für den Sommer im Umgang mit Bioabfällen
Paderborn, 6. August 2025 - Nachdem die Witterung Ende des Monats Juli und der Augustauftakt eher zu kühl war, sind für die kommenden Tage und Wochen wieder wärmere Temperaturen vorausgesagt. Was für viele Sonnenliebhaber gute Stimmung entfacht, sorgt in den Mülltonnen für vermehrtes Leben. Die Abfallberatung des Abfallentsorgungs- und Stadtreinigungsbetriebs Paderborn (ASP) nimmt dies zum Anlass, um auf die richtige Handhabung der Biotonne im Sommer hinzuweisen.
Mit steigenden Temperaturen kann es in Biotonnen schnell zu unangenehmen Gerüchen und hygienischen Problemen kommen. „Wenn es draußen heiß wird, beginnt in der Tonne das Leben“, berichtet Jonathan Geldmacher, Kreislaufwirtschaftsberater beim ASP. Wärme und Feuchtigkeit fördern die Zersetzung organischer Abfälle – mit teilweise unerwünschten Nebenwirkungen. Doch dem lässt sich vorbeugen.
Ein schattiger Standplatz für die Biotonne ist im Sommer besonders empfehlenswert. Auch das Vorsortiergefäß in der Küche sollte regelmäßig geleert werden, vor allem bei vielen Speiseresten, Obst- und Gemüseabfällen. Nach der Leerung ist es sinnvoll, den Tonnenbehälter gut durchtrocknen zu lassen – beispielsweise, indem der Deckel für einige Zeit geöffnet bleibt. Eine Lage geknülltes Zeitungspapier oder trockener Gartenabfälle auf dem Boden der Tonne helfen dabei, Feuchtigkeit zu binden. Auch zwischen feuchte Bioabfälle kann Papier gelegt werden, um das Klima in der Tonne zu verbessern.
Wichtig ist zudem die richtige Verpackung: „Plastiktüten – auch solche aus kompostierbarem Biokunststoff – gehören nicht in die Biotonne“, betont Geldmacher. Sie werden im Verwertungsprozess nicht vollständig zersetzt und können als Mikroplastik in die Umwelt gelangen. Stattdessen eignen sich Papiertüten oder einfaches Zeitungspapier. Passende Papiertüten und auch Vorsortiergefäße, die sogenannten „Bioboys“, gibt es beim ASP zum kleinen Preis zu erwerben.
Der ASP kontrolliert im Stadtgebiet nach wie vor die korrekte Sortierung der Biotonneninhalte. Dabei fällt immer wieder auf, dass Tonnen wegen zu hoher Gewichte nicht geleert werden können. „Steine, Erde, große Mengen Fallobst oder stark verdichteter Rasenschnitt gehören nicht in die Biotonne“, erklärt Geldmacher. Wer saisonal mehr Gartenabfälle hat, kann auf die zusätzliche „Saisonbiotonne“ des ASP zurückgreifen, die während der Vegetationsperiode zur Verfügung steht oder diese zusätzlichen Abfälle kostenlos bei den beiden Recyclinghöfen des ASP abgeben.
