Informationen

Herzlich Willkommen beim Projekt Stadthaus Paderborn. Hier geben wir Ihnen allgemeine Informationen zum Projekt und zeigen die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung auf.

Überblick

Worte von Bürgermeister Michael Dreier zum neuen Stadthaus Paderborn.

Der Rat der Stadt Paderborn hat in seiner Sitzung am 30. Januar 2020 die Realisierung des neuen Stadthauses Am Abdinghof beschlossen. Auch die Umgestaltung der umliegenden Plätze – mit Ausnahme des Marienplatzes – ist Teil des Gesamtprojektes.

© Stadt PaderbornDie Stadtverwaltung liegt in der Innenstadt von Paderborn in unmittelbarer Nähe zur zentralen Handelslage, zum Rathaus sowie zum Paderquellgebiet. Aufgrund der zentralen Lage ist die städtebauliche Gestaltung der Plätze Am Abdinghof, Franz-Stock-Platz, Gutenbergstraße und Marienplatz mit zu berücksichtigen.

Der Entscheidung des Rates vorangegangen ist der Stadthaus-Dialog, eine Bürgerbeteiligung auf dieser Plattform sowie in einer öffentlichen Veranstaltung im Rathaus. Die Ergebnisse der Beteiligung wurden in 26 Handlungsempfehlungen aufgenommen, die in der weiteren Planung Berücksichtigung finden.

Weitere Informationen zum Stadthaus-Dialog. Die Handlungsempfehlungen finden Sie hier:

Mit dem neuen Stadthaus wird eine zentrale Anlaufstelle für alle Bürger*Innen und Besucher*innen geschaffen, die nicht nur vielseitigen und modernen Bürgerservice bietet, sondern auch als Begegnungszentrum dienen soll. Sowohl das neugestaltete Einwohner- und Standesamt als auch das Fundbüro, die Tourist Information, der Ticketservice und digitale Angebote, wie etwa Infoterminals, werden im neuen Stadthaus zu finden sein. Auch ein Café sowie die neue Kinder- und Computerbibliothek sollen in den Räumen des neuen Stadthauses untergebracht werden. Eine Multifunktionsfläche soll Platz für abwechslungsreiche Angebote schaffen. Darüber hinaus wird das neue Stadthaus ein Fahrradparkhaus mit 200 öffentlichen, überdachten Fahrradstellplätzen und Ladestationen für E-Bikes bieten.

Das neue Stadthaus wird zudem einen Meilenstein auf dem Weg zu einer klimaneutralen Stadtverwaltung bis 2035 darstellen. Die Stadt Paderborn strebt mit dem Stadthaus ein energetisches Gesamtniveau an, das vergleichbar zum Passivhaus-Plus ist. Um dieses Niveau zu erreichen, wird beim Bau auf Elemente des Passiv-Hauses zurückgegriffen. Dazu soll neben der umfassenden Nutzung von Photovoltaik auch die Energie des Paderwassers mittels einer Wärmepumpe genutzt werden. Insgesamt ermöglicht der Stadthaus-Neubau eine CO2-Reduzierung um rund 1.000 Tonnen pro Jahr im Vergleich zum Bestand.

© Stadt PaderbornDas Modell zeigt den geplanten Stadthaus-Neubau (blau eingefärbt) sowie die Gebäudeteile A und B, die im Rahmen des Projektes saniert werden (türkis eingefärbt). Das zwischen den Neubaugebäuden liegende Gebäude wurde Im Januar 2024 von der Stadt erworben und soll nun in die Planung mit einbezogen werden (violett eingefärbt).
© Stadt Paderborn

Die aktuelle Kostenberechnung für den Neubau und die Sanierung der Gebäude Heisingsches Haus und Marienplatz 2a liegt bei 48,5 Millionen Euro und damit im hierfür vorgesehenen Kostenrahmen. Dabei verteilen sich die Kosten mit 38,3 Millionen Euro auf den Neubau und 10,2 Millionen Euro auf die denkmalgeschützten Häuser Heisingsches Haus und Marienplatz 2a. 

Das Gesamtprojekt – also der Abriss, der Neubau am Marienplatz, die Sanierung der Gebäudeteile A und B am Abdinghof sowie die Neugestaltung der Freiflächen – wird aktuell mit 66,9 Millionen Euro kalkuliert, was der in 2018 erstellten Kostenplanung entspricht.

Eine Kostenverschiebung hat sich zwischen dem Neubau am Marienplatz und den denkmalgeschützten Häusern ergeben: Während für den Neubau bislang mit 44,5 Millionen Euro kalkuliert wurde, liegt die neue Kostenberechnung hier bei 38,3 Millionen Euro. Die Kostenschätzung für die denkmalgeschützten Gebäude ist von rund 4 Millionen Euro auf 10,2 Millionen Euro gestiegen.

Diese Verschiebung ist darauf zurückzuführen, dass auch die hinteren Kellerräume des Heisingschen Hauses erst während des Planungsprozesses im Mai 2021 unter Denkmalschutz gestellt wurden und der Entwurf daraufhin angepasst werden musste. Das ursprüngliche Wettbewerbsergebnis für das städtebauliche Projekt sah die Sanierung des Heisingschen Hauses und die bauliche Anbindung an den Neubau vor. Aufgrund der Unterschutzstellung kann das Wettbewerbsergebnis in seiner ursprünglichen Form nicht umgesetzt werden. Dies veranlasste die Architekten dazu, sich in der Planung an dem ursprünglichen Heisingschen Haus zu orientieren. Der Baukörper wird somit nicht mehr dem Neubau, sondern dem Heisingschen Haus zugeordnet.

Eine Kostenberechnung für den Einbezug des Grundstücks Marienplatz 4 (Haus Heinrichsdorff) liegt noch nicht vor, da die Planungen erst kurzfristig aufgenommen werden konnten. 

Der Ankauf des Gebäudes hat sich kurzfristig ergeben: Während des Abbruchs der ehemaligen Verwaltungsgebäude hat sich herausgestellt, dass dem Nachbargebäude nicht nur eine eigene Außenwand fehlt, sondern das Gebäude auch keine eigene Statik aufweisen kann, sodass sich der Eigentümer dazu entschlossen hat, das Gebäude an die Stadt zu veräußern.

Durch den Ankauf können nicht nur die mit dem bevorstehenden Abbruch verbundenen statischen Risiken ausgeschlossen werden, auch positive Auswirkungen auf den gesamten Gebäudekomplex werden erwartet.

Zeitplan

Der weitere Zeitplan sieht vor, dass die Hochbauarbeiten am Gebäudekomplex im vierten Quartal 2024 beginnen und im Jahr 2027 abgeschlossen werden. Parallel zum Neubau des Stadthauses sollen ab 2025 auch die Sanierungsarbeiten an den Gebäudeteilen A und B – also den Teilen der Stadtverwaltung, die sich in Richtung des Abdinghof-Platzes befinden – durchgeführt werden. Neben den hochbaulichen Maßnahmen ist auch die Umgestaltung der Freiräume im Bereich von Abdinghof-Straße und Abdinghof-Platz sowie der Gutenbergstraße und des Franz-Stock-Platzes vorgesehen. Diese wird sich an den Hochbau anschließen und voraussichtlich bis 2028 andauern.

© Stadt PaderbornZum Vergrößern bitte klicken. Der Zeitstrahl bezieht sich auf das Ende der Leistungsphase 3 und wird mit jeder Leistungsphase angepasst.

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