Jetzt wird gebaggert!

Abrissarbeiten für Wohn- und Kreativquartier auf dem Alanbrooke-Areal beginnen.

Ab jetzt wird das Alanbrooke Quartier freigeräumt: Anfang November haben die Rückbauarbeiten auf dem ehemaligen Kasernen-Gelände begonnen. „Wir freuen uns, die Pläne zum Alanbrooke Quartier nun zügig umzusetzen“, zeigt sich Paderborns Bürgermeister Michael Dreier sehr zufrieden mit dem aktuellen Baufortschritt. Die Erschließungsarbeiten, wie der Bau von neuen Kanälen und Versorgungsleitungen um und auf dem ehemaligen Kasernengelände laufen bereits seit einigen Wochen.

Im Alanbrooke Quartier wird ein urbanes Stadtquartier mit rund 800 Wohneinheiten, mit gewerblichen Büro- und Dienstleistungsnutzungen, einer Kita und einer belebten Erdgeschosszone entstehen. Rund
30 % der Wohnungen werden als preisgebundene Wohnungen (Theodor-Heuß-Straße, Erzberger Straße) errichtet. Darüber hinaus wird es gewerbliche Entwicklungsflächen im Osten (Giefersstraße) und an der Erzberger Straße (nordwestlich) geben. Die denkmalgeschützten Gebäude entlang von Giefers- und Erzbergerstraße sowie der Elsener Straße werden erhalten.

„Mit der Entwicklung des 18 Hektar großen urbanen und lebendigen Stadtquartiers auf der ehemaligen Kasernenfläche nutzen wir die Chance, einen starken Impuls für die Weiterentwicklung der westlichen Kernstadt zu setzen“, freut sich die Technische Beigeordnete Claudia Warnecke, dass die umfangreichen Planungen nun umgesetzt werden.

In einem europaweiten Vergabeverfahren wurde der Großauftrag für den Rückbau und die Sanierungsarbeiten an die Firma Linkamp aus Anröchte vergeben. Die Firma wird die fachgerechte Sanierung und Entsorgung der Bauschadstoffe in den Gebäuden und Anlagen, den vollständigen Rückbau der nicht erhaltenswerten Gebäude und Anlagen, die Freilegung der versiegelten Flächen, die Sanierung einzelner Bodenbelastungen und die Baureifmachung der Erschließungsflächen durchführen. Im Rahmen des Rückbaus und der Geländefreimachung werden insgesamt 50 Gebäude mit ca. 215.000 m³ umbautem Raum abgebrochen und 85.000 m² versiegelte Fläche aufgenommen.
Der Rückbau wird voraussichtlich bis Mitte 2021 dauern.

Um insbesondere die denkmalgeschützten Gebäude frühzeitig vermarkten und umbauen zu können, haben die Erschließungsarbeiten im Denkmalbereich bereits im September 2019 begonnen und laufen parallel zu den Rückbauarbeiten weiter. Im ersten Bauabschnitt im Denkmalbereich werden zurzeit 3.650 Quadratmeter neue Baustraße in Asphaltbauweise hergestellt. Darüber hinaus werden dort jeweils rund 580 Meter Schmutzwasser- und Regenwasserkanäle durch den Stadtentwässerungsbetrieb Paderborn (STEB) neu verlegt. Anschließend werden die beiden Erschließungsbügel gemeinsam mit den Schmutz- und Regenwasserkanälen für das Gesamtgelände gebaut.

Ziel ist es, die Baureifmachung des Gesamtgeländes bis 2022 abzuschließen.

© Stadt PaderbornBürgermeister Dreier im sog. Longfront-Bagger, mit dem auf dem Gelände der früheren Alanbrooke-Kaserne gearbeitet wird.
© Stadt PaderbornMichael Prang (Bauleiter Straßenbau), Bürgermeister Michael Dreier, Michael Kötting (Bauleiter Kanalbau), die Technische Beigeordnete Claudia Warnecke, Projektleiter Lars-Christian Lange und Hermann Weitekamp (Gebäudemanagement) freuen sich über den aktuellen Fortschritt im Alanbrooke Quartier.
© Stadt PaderbornMichael Prang vom Straßen- und Brückenbauamt und Michael Kötting vom STEB begutachten die Kanalarbeiten.