Mittwoch, 30. April 2025 - Neun spannende Freiluftstationen bieten ein breites Spektrum an Sinneserfahrungen. So können z.B. auf dem Müll-Friedhof „verrottete“ Abfälle ausgebuddelt, in den Fühltonnen Gegenstände ertastet und auf der kleinen Sortieranlage Abfälle sortiert werden.

 „Mit dem Abfall-Sinnes-Parcours möchten wir in der Stadt einen weiteren Beitrag zur Umweltbildung leisten und den Kindern die Bedeutung von umweltbewusstem Handeln vermitteln“, erläutert Jörg Münster, stellvertretender ASP-Betriebsleiter, „denn früh übt sich. Wer im Kindesalter spielerisch mit den Themen in Kontakt kommt, verhält sich nachhaltiger und umweltbewusster“.

Ein besonderes Highlight der Eröffnung: Student*innen der TH OWL in Detmold haben im Vorfeld eigene Kunstwerke aus Recyclingmaterialien gestaltet, die nun feierlich präsentiert wurden. Im Rahmen einer kleinen Vernissage konnten die Gäste die kreativen Arbeiten bewundern – ein weiterer Beweis dafür, wie inspirierend der Umgang mit dem Thema Umweltbildung sein kann. Im Vorfeld fand ein künstlerischer Wettbewerb statt, in welchem Hannah Hönnickes Entwurf „rOHRgeflüster“ den ersten Platz belegte. Es handelt sich um eine interaktive Rohrskulptur in den Farben der Paderborner Mülltonnen, die spielerisch visuelle und akustische Sinne anspricht und zur Kommunikation einlädt. Durch jeweils zwei Sprechtrichter, die mit Rohren alter Paderborner Verkehrsschilder verbunden sind, kann man hier miteinander in Kontakt treten. Hönnickes Siegerskulptur ist fortan fester Bestandteil des Abfall-Sinnes-Parcours und grüßt von prominenter Stelle direkt am Eingang.

Ein weiteres Highlight stellte der vom Paderborner Künstler Suat Özdemir gestaltete Upcycling-Schriftzug am Holzzaun dar. Aus verschiedensten Abfällen wurden die einzelnen Buchstaben in aufwändiger Handarbeit gestaltet, das „A“ wurde z.B. aus einem alten Paar Skier gebildet.  

Voller Vorfreude ist auch Anna Warnicke vom ASP, die die Planungen und Umsetzung des Parcours vorangetrieben hatte: „ich freue mich, wenn ich bald die ersten Gruppen hier begrüßen kann. Von der ersten Idee bis zum fertigen Lernpfad hat es gute drei Jahre gedauert – jetzt kann es endlich auch den Kindern präsentiert werden.“