16mm-Stummfilm: "Nanook of the North"
Am Klavier Richard Siedhoff
Veranstaltungsinformationen
Berühmter Film über das Leben der Inuit von Robert Flaherty aus dem Jahr 1922. Der Streifen gilt als erster Dokumentarfilm der Filmgeschichte.
16mm-Stummfilm: "Nanook of the North" von Robert J. Flaherty (USA 1922)
Der Film schildert Episoden aus dem Alltag der traditionell lebenden Inuit-Familie um Nanuk. Von einer Handelsstation mit dem weißen Mann beginnt die Reise in das ewige Eis der kanadischen Arktis. Wir begleiten Nanuk u.a. auf Nahrungssuche, beim geduldigen Fischfang und bei einer dramatischen Walrossjagd. Der Bau eines Iglus wirkt leicht und gekonnt, während die Kinder im Schnee tollen. Doch das
Leben im ewigen Schnee ist zuweilen lebensgefährlich und so bringen ausgehungerte Schlittenhunde und Schneesturm die Familie immer wieder in jene Gefahren, die den Alltag des Inuit auch zum alltäglichen Kampf ums Überleben machen.
„Ich wollte die Inuit zeigen (so bezeichnen sich die Eskimo in ihrer
eigenen Sprache, und das heißt: ‚wir, Menschen‘). Und ich wollte sie zeigen, wie sie sich selber sehen und bezeichnen, als ‚wir, Menschen‘, keineswegs vom Standpunkt der modernen Zivilisation. Und da wurde mir bewußt, dass ich auf eine vollkommen andere Weise
herangehen muß“ sagte Flaherty über seinen Film. So entstand ein zutiefst menschlicher Film über das Leben der Inuit
noch vor dem allzu starken Einfluss des Westens. Doch zunächst lehnten zahlreiche Verleihe den Film ab. Als Pathé ihn schließlich 1922 herausbrachte, wurde er schlagartig zu einem
internationalen Erfolg (der Film zog u.a. einen Schlager und ein Eis am Stiel nach sich) und ermöglichte Flaherty, mit freier Hand weitere Filme zu machen.
Informationen
| Beginn | 19.30 Uhr |
|---|---|
| Einlass | 18.30 Uhr |
| Anmeldung | Karten/ Reservierungen im Paderborner Ticketcenter 05251 299750 oder im Service-Center der Universität 05251 60-5298. |