Die Rolle der Bulgarischen Orthodoxen Kirche bei der Rettung der Juden in Bulgarien während der NS-Zeit – eine Geschichte ohne Gegenwart

Veranstaltungsinformationen

Zusammen mit breiten Bevölkerungskreisen leistete die Bulgarische Orthodoxe Kirche während der NS-Zeit Widerstand gegen die Ausgrenzung und Deportation von Jüdinnen und Juden und hatte damit Erfolg.

Die Rolle der Bulgarischen Orthodoxen Kirche bei der Rettung der Juden in Bulgarien während der NS-Zeit – eine Geschichte ohne Gegenwart

Bulgarien gehörte zu den wenigen mit dem nationalsozialistischen Deutschland verbündeten Staaten, in denen sich breite Bevölkerungskreise gegen die Ausgrenzung und die Deportation von Jüdinnen und Juden engagierten. Teil dieses gesamtgesellschaftlichen Widerstands war die Bulgarische Orthodoxe Kirche, die sich aktiv für die Rettung der bulgarischen Juden einsetzte und damit schließlich Erfolg hatte.
In einer Veranstaltung der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit informiert Prof. Dr. Ivaylo Naydenov (Alttestamentler und Dekan der Theologischen Fakultät der Universität Sofia, Bulgarien) über die Hintergründe für dieses ungewöhnlich widerständige Verhalten einer christlichen Kirche gegen die nationalsozialistischen Vernichtungspläne. Am Schluss der Vortrages steht ein Blick auf die Gegenwart und auf die Schwierigkeiten der Bulgarischen Orthodoxen Kirche, 80 Jahre nach diesen Ereignissen eine neue positive Beziehung zum Judentum zu entwickeln.