Lutz Dammbeck: SEEK Der Golem geht um - Affären zwischen Kunst, Wissenschaft und Technologie

Buch-Vorstellung, Lesung, Film, Gespräch

Veranstaltungsinformationen

Lutz Dammbeck untersucht in seinem neuen Buch das Verhältnis von Kunst und Technologie - und schreibt damit weiter an seinem HERAKLES-Konzept.

Buch-Vorstellung, Lesung, Film, Gespräch: Lutz Dammbeck: SEEK

Mit seinem Film Das Netz wollte Lutz Dammbeck 2001 das Verhältnis von Kunst und Technologie untersuchen. Nach und nach verschoben sich bei der Recherche die Gewichte: Waren die Künstler nur Cheerleader, die den von Wissenschaftlern und Ingenieuren im Auftrag der Militärs gebauten Apparaten eine neue Aura verliehen? 1970 hatte in New York die Ausstellung SOFTWARE Information Technology. Its new Meaning for Art im Jewish Museum stattgefunden, die erstmals Konzept- und Medienkunst mit den damals neuesten Technologien zusammenbrachte. Hauptanziehungspunkt war für das Publikum „Seek“, eine Maschine, in der Wüstenrennmäuse mit einem computergesteuerten Greifarm interagierten. Mit einem Team baute Dammbeck 2006 ein Replikat: „Seek II“, das 2023 in der Ausstellung Renaissance 3.0 im ZKM in Karlsruhe zu sehen war. In diesem Zusammenhang stellte Lutz Dammbeck in seinem Buch Seek – Der Golem geht um, Affären zwischen Kunst, Wissenschaft und Technologie (Spector Books 2023) philosophische, wissenschaftliche, politische und künstlerische Strömungen zusammen, die für die Genealogie von „Seek“ wie für das Verhältnis von Kunst und Technologie bedeutsam sind. Film, Installation und Buch sind Teil des Herakles-Konzept, an dem Lutz Dammbeck seit 1982 arbeitet.
Lutz Dammbeck, geb. 1948 in Leipzig, ist bildender Künstler und Filmemacher und lebt in Hamburg.

© Lutz Dammbeck/ SeekInteraktion zwischen Maus und Maschine

Informationen

Beginn19:30 Uhr
Einlass18:30 Uhr