Der in Paderborn lebende Künstler Olav Schiedel präsentiert im Raum für Kunst eine Retrospektive seines Schaffens aus 25 Jahren. Direkt nach dem Abitur auf dem zweiten Bildungsweg kam für ihn die entscheidende Erkenntnis: Man wird nicht Künstler – man ist es. Aus diesem Selbstverständnis heraus entstehen seit der Jahrtausendwende Werke, die auf vielfältige Weise mit Wahrnehmung, Raum und Form spielen.
Die Ausstellung „Passierte Formen“ versammelt Arbeiten aus verschiedenen Schaffensphasen und gibt Einblick in Schiedels prozesshafte, intuitive Herangehensweise. Mit Malerei, Skulptur und Installation hinterfragt er unsere Art zu sehen – und stellt sich mit oft amorphen Formen gegen die visuelle Monotonie der von rechten Winkeln und Rasterstrukturen geprägten Stadtlandschaft.
Seine Werke sind offen, mehrdeutig und laden zur individuellen Deutung ein. Sie wirken, als seien sie gerade erst „passiert“ – und genau darin liegt ihr Reiz. Denn das Bild entsteht bei Schiedel oft nicht auf der Leinwand, sondern im Kopf der Betrachtenden. Der Künstler selbst spricht von einem „optischen Angebot“: Was gesehen wird, entscheidet jeder selbst.

Ausstellungsdauer:
16. bis 24. August 2025
Öffnungszeiten: Donnerstag bis Sonntag, jeweils 16–19 Uhr
Vernissage: Freitag, 15. August, 19 Uhr
Finissage: Samstag, 23. August, 19 Uhr

Ort: Raum für Kunst, Kamp 21/ Kötterhagen, 33098 Paderborn

Der Eintritt ist frei.
www.raumfuerkunst.de