Paderborner Rockfestival

Veranstaltungsinformationen

Das Paderborner Rockfestial mit drei namhaften Bands als Stehkonzert!

© Stadt PaderbornTen Years After

Nach den beiden sehr erfolgreichen Krautrockfestivals, bei der die Paderhalle bewiesen hat, dass sie überaus geeignet für rockige Stehkonzerte ist, findet diese rockige Schiene nun ihre Fortsetzung.
Die Urgesteine Colosseum und Ten Years After treffen auf die erst 1998 gegründeten französischen Progrocker Lazuli.
Die 1968 gegründete britische Jazzrockband Collosseum wurde innerhalb kürzester Zeit mit suitenartigen Kompositionen, die Jazz, Rock, Blues und klassische Elemente fusionierten, bekannt. Das vielschichtige instrumentale Spektrum wurde 1970 durch den Rhythm-and-Blues-Sänger Chris Farlowe noch erweitert, nachdem bereits im Oktober 1969 David „Clem“ Clempson als Gitarrist in die Band geholt worden war. Das Album Colosseum Live (Mitschnitt aus dem Jahre 1971) gilt als eines der besten Live-Alben der Rockgeschichte.
Der Zusammenschluss von virtuosen Solisten begeistert mit geschlossenem, kompaktem Sound und ist nach wie vor musikalisch innovativ. Das Doppelalbum "Colosseum Live" kann sicherlich auch heute noch getrost als ein Juwel in der Geschichte der Rockgeschichte bezeichnet werden.
2023 setzt sich der “Koloss“ zur Freude zahlreicher Fans wieder in Bewegung. Unter dem Motto “The Return Of The Legend“, präsentieren die Originals Chris Farlowe, Clem Clempson & Mark Clarke neben Colosseum Klassikern wie “Lost Angeles“, der “Valentyne Suite“ und dem „Stormy Monday Blues“ auch Songs des aktuellen Studioalbums “Restoration“.
Der englische Rock-, Blues- und Soul-Sänger Chris Farlowe (u.a. Thunderbirds u. Atomic Rooster) wird immer noch weithin verehrt und fasziniert weiterhin seine Fans. Clem Clempson (u.a. Humble Pie) an der Gitarre begann seine Musikkarriere bereits mit 4 Jahren, als er einen Spielflügel erhielt, und überraschte alle mit seiner natürlichen Fähigkeit, populäre Melodien „by ear“ zu spielen. Der Bassist und Sänger Mark Clarke spielte u.a. bei Mountain, Uriah Heep und Rainbow.
Diese Urgesteine komplementieren der Gentle-Giant-Schlagzeuger Malcom Matimore (u.a. auch Ian Dury und Frankie Miller Band), Keyboarder Nick Steed und Kim Nisikawara am Saxophone.
Nach ihrem legendären Auftritt in Woodstock im Jahr 1969 erlangten Ten Years After, die Pioniere der British Blues Invasion, internationalen Ruhm und spielten in den größten Konzertsälen der Welt (Madison Square Garden New York, Budokan Tokio, Royal Albert Hall London, Jahrhunderhalle in Frankfurt und vielen anderen).
Nach einer wechselvollen Bandgeschichte mit zwischenzeitlichen Auflösungen, Comebacks und wechselnden Bandmitgliedern heißen die beiden originalen Gründungsmitglieder Chick Churchill (Keyboard) und Ric Lee (Schlagzeug) nunmehr zwei wahrlich herausragende Musiker in ihren Reihen willkommen: Den mehrfachen Gewinner des British Blues Award und erfolgreichen Solokünstler Marcus Bonfanti (Gesang und Gitarre) und die Bass-Ikone Colin Hodgkinson (u.a. Spencer Davis, Alexis Korner, Back Door, Peter Green, John Lord, Charlie Watts, Whitesnake, Chris Rea, The British Blues Quintett, Konstantin Wecker, Electric Blues Duo), stehen für eine gelungene Mischung aus Erfahrung und jugendlicher Power, ebenso zeitlos wie energetisch.
Die Songs von Ten Years After haben über die Jahre nichts von ihrem Reiz verloren. Knallharte Gitarrenriffs, epische Soli und innovative Arrangements stehen für den ultimativen Sound einer Band, die bis heute mit ihrer Bühnenshow überzeugt.
Mit ihrer jugendlichen Frische festigen die Unverwüstlichen ihren kultigen Ruf als eine der ältesten und wichtigsten Gruppen aus der Frühphase lauter, souliger Rockmusik - ein Event, dass man sich definitiv nicht entgehen lassen darf.
Freuen wir uns auf zahlreiche Klassiker wie „I’m Going Home“, „Good Morning Little School Girl“, "Love Like A Man", "The Hobbit", "One Of These Days" und "Choo Choo Mama", „I woke up this Morning“ - nicht zu vergessen einige Überraschungen und Tracks jüngeren Datums.
Die 1998 gegründeten französischen Progrocker LAZULI um die beiden Brüder Claude und Dominique Leonetti sind dem Status des Geheimtipps längst entwachsen. Wer einmal dieses unglaubliche musikalische Gemisch live erlebt hat, mit den wilden, furiosen und ausgedehnten Instrumental-Ausflügen, muss ihm zwangsläufig verfallen. Da treffen Elemente aus Progressive Rock, Chanson, Folk und Weltmusik auf die unglaublichsten Klänge und heftige Percussiongewitter.
Seit ihrer Gründung werden verzweifelt Vergleiche gesucht, die aber alle garantiert nicht zutreffen. Lazuli schafft es absolut eigenständig zu klingen. Und wer doch Vergleiche für diese an sich unvergleichbare Musik braucht, dem kann evtl. mit der Beschreibung "King Crimson meets Peter Gabriel" eine ungefähre und dennoch unzureichende Erklärung an die Hand gegeben werden.
Lazuli haben sich in einem anspruchsvollen und dankbaren Hörerkreis einen exzellenten Namen erspielt. Die bisherigen Konzerte in Deutschland, Polen, Großbritannien, Schweiz und natürlich Frankreich, hinterließen jedenfalls ein staunendes und völlig begeistertes Publikum. Die Kritiker schwangen sich zu höchsten Lobeshymnen auf. Wer sich auf diese absolut ungewöhnliche Musik einlässt, wird für seine Neugier überreich belohnt.
Die fünfköpfige Band greift auf ein absolut außergewöhnliches Instrumentarium zurück: Sind Marimba und Vibraphon schon sehr seltene Vertreter auf Rock-Bühnen, gilt das noch vielmehr für das außergewöhnliche, seltsame Saiteninstrument namens "Leode", welches LAZULI selbst entwickelt haben und wovon es weltweit nur ein einziges Exemplar Welt gibt. Der Sound - ohnehin schon experimentell und außergewöhnlich in jeder Hinsicht - wird so um einen kompletten, bislang noch nie gehörten Klangkosmos erweitert.
Sind ihre Alben z.T. eher ruhiger Natur, brennen sie auf der Live-Bühne ein absolutes Feuerwerk ab.

Eintritt

€ 49;-; Abendkasse: € 59,-