Die gesellschaftliche Konstruktion von Gefühlen

Veranstaltungsinformationen

Wie entstehen Gefühlslagen in Gesellschaften? Und wie wirken diese Emotionen auf das eigene Erleben von gesellschaftlicher Wirklichkeit zurück?

Der Webvortrag beleuchtet das Thema Emotionen einmal aus einer anderen spannenden Perspektive: Emotionen sind nicht nur rein individuelle oder psychologische Phänomene, sondern in hohem Maß von sozialen und kulturellen Gegebenheiten abhängig. Dazu zählen zum Beispiel Klassen, Institutionen oder Netzwerke, aber auch Rituale, Interaktionen und Konflikte und schließlich auch Einstellungen, Werte und Überzeugungen. Dieser Vortrag illustriert mit zahlreichen Untersuchungsergebnissen diese gesellschaftliche „Gemachtheit“ von Emotionen am Beispiel sozialer Ungleichheit und wie daraus mächtige gesellschaftliche Gefühlslagen entstehen. Wenn man versteht, wie Gesellschaft Gefühle macht, kann dies bei der Einordnung von gesellschaftlichen Stimmungen helfen, diese in ihrer Konstruiertheit zu erkennen und mehr Abstand von negativen gesellschaftlichen Gefühlslagen zu gewinnen.   
Der Referent ist tätig am Institut für Soziologie, Freie Universität Berlin.

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AnmeldungEine vorherige Anmeldung ist erforderlich.

Eintritt

5,00 Euro