Alltagstauglichkeit

Um alltagstauglich zu sein, muss eine Infrastruktur nicht nur die Anforderungen an Nachhaltigkeit erreichen, sondern sie muss auch mit den alltäglich vorhandenen Mitteln und Ressourcen so betrieben werden können, dass sie den sich täglich wandelnden Erfordernissen des schulischen Alltags gewachsen ist.

Um alltagstauglich zu sein, muss eine Infrastruktur nicht nur die Anforderungen an Nachhaltigkeit erreichen, sondern sie muss auch mit den alltäglich vorhandenen Mitteln und Ressourcen so betrieben werden können, dass sie den sich täglich wandelnden Erfordernissen des schulischen Alltags gewachsen ist. Auch hier spielte die Universität eine wichtige Rolle, indem bereits in den 1990er Jahren mit der „Digitalen Infrastruktur für computerunterstütztes kooperatives Lernen (DISCO)“ viele Aspekte der Alltagstauglichkeit von technischen Infrastrukturen für das Lernen erforscht und validiert werden konnten. Die DISCO diente denn auch dem Schulausschuss der Stadt Paderborn als Vorbild und Beleg dafür, dass der mit der Lernstatt eingeschlagene Weg plausibel und vernünftig ist.

So wünschenswert Förderprogramme sind, ist die Sicherung der Alltagstauglichkeit jedoch eine Daueraufgabe, die auch dann weiter geleistet werden muss, wenn die Fördermittel nicht weiter fließen. Der dauerhafte Betrieb und die Weiterentwicklung erfordern eine kontinuierliche Zusammenarbeit zwischen Schulen, Lehrern, Verwaltung und Forschung. Neue Softwarepakete müssen auf ihre Einsatztauglichkeit geprüft werden, Netze und Protokolle ändern sich (z.B. WLAN), neue Geräte (wie Tablets und Smartphones) kommen auf den Markt und die Bedürfnisse und Anforderungen der Nutzer wachsen mit der Erschließung der neuen Möglichkeiten.

Qualifikation und Dialog

Um die Infrastruktur auch gewinnbringend nutzen zu können, gibt es – in Kooperation mit dem Medienzentrum des Kreises Paderborn und der Bezirksregierung Detmold – zahlreiche Unterstützungsangebote, über die Lehrerinnen und Lehrer fortgebildet werden. Dazu gehören Schulungen im Umgang mit der Technik, vor allem aber die Vermittlung von Kompetenzen und Konzepten zum didaktisch sinnvollen Einsatz von digitalen Medien – von Präsentationen über Netzwerkdienste bis hin zu mobilen Geräten. Dies ist keine Einbahnstraße; vielmehr gibt es auch regelmäßige Treffen mit Vertreterinnen und Vertretern aller Schulformen, die zum einen dem Austausch untereinander dienen, zum anderen der Weiterentwicklung der Lernstatt, indem über Probleme und sich ändernde bzw. neue Anforderungen diskutiert wird.