Von Karsthöhlen und Korallenriffen – Westfalen zur Zeit der Dinosaurier

Veranstaltungsinformationen

Der Paläontologe Denis Theda vom Lippischen Landesmuseum Detmold befaßt sich in seinem Vortrag mit Lebewesen, die in unserer Region vor 230 Millionen bis 66 Millionen Jahren vorkamen.

In der Zeit von 230 bis 66 Millionen Jahre vor unserer Zeit waren nicht die Säugetiere, sondern die Dinosaurier die global dominierenden Landwirbeltiere. Sie entstanden nach dem größten Aussterbeereignis der Erdgeschichte. Nach ihrer über 160 Millionen Jahre andauernden Erfolgsgeschichte wurden sie jedoch selbst, bis auf die noch heute lebenden Vögel, durch den Einschlag eines Asteroiden ausgelöscht.

Innerhalb Westfalens sind diverse Ablagerungen aus der gesamten Zeit der Dinosaurier erhalten geblieben. Verschiedene Ausgrabungen in der Region fördern seit vielen Jahren neue Funde zutage, die unser Wissen um die damalige Landschaft und um die zugehörige Tierwelt, stetig erweitern.

Die bloße Vielfalt der Fundstellen ist erstaunlich – von Höhlenablagerungen aus dem Sauerland, über einen ehemaligen Strand im Wiehengebirge, an dem Flugsaurier ihre Fußspuren hinterließen, bis hin zu jenem subtropischen Flachmeer, das einst auch das Gebiet des heutigen Paderborn bedeckte.

Einige Entdeckungen aus Westfalen sind zudem wissenschaftlich sehr bedeutsam. Sie umfassen beispielsweise den erdgeschichtlich ältesten Plesiosaurier (ein langhalsiges Meeresreptil) der Welt und den größten Raubdinosaurier Deutschlands.

© Joschua KnüppeKünstlerische Darstellung eines Wiehenvenators von Joschua Knüppe

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AnmeldungEine Anmeldung ist nicht erforderlich. Mitglieder des Naturwissenschaftlichen Vereins und alle Interessierte sind herzlich willkommen.

Eintritt

Der Eintritt ist frei.