Wohnungsmarktbarometer

Das Amt für Liegenschaften und Wohnungswesen der Stadt Paderborn veröffentlicht im Rahmen der Aktivitäten zur Wohnungsmarktbeobachtung im Wohnungsmarktbarometer 2018 Ergebnisse einer Befragung der örtlichen Akteure am Wohnungsmarkt.

Stadt Paderborn veröffentlicht Befragungsergebnisse

Auch im Jahr 2018 wird der Paderborner Wohnungsmarkt noch als deutlich angespannt beurteilt. Allerdings werden auch Entspannungstendenzen – insbesondere bei den Eigentumswohnungen und im oberen Preissegment der Mietwohnungen – gesehen. Die Marktlage im Segment Eigenheime wird jedoch als genauso angespannt wie im Vorjahr eingeschätzt. Auch bei der Beurteilung der Mietwohnungen im unteren und öffentlich geförderten Preissegment ergibt sich keine Veränderung zum Vorjahr. Diese werden weiterhin am „angespanntesten“ beurteilt mit Tendenz Richtung „sehr angespannt“. Für den Zeitraum in 3 - 5 Jahren wird in allen Segmenten mit einer Entspannung im Vergleich zu 2018 gerechnet. Allerdings wird beim unteren und öffentlich geförderten Segment nur eine geringe Entspannung vermutet, so dass weiterhin von einer angespannten Situation ausgegangen wird. Die größte Entspannungstendenz – Abnahme um 1,0 – wird für die Eigenheime gesehen, hier wird eine Änderung von „angespannt“ zu „ausgewogen“ vermutet. Bei den Eigentumswohnungen wird im Vergleich zur Umfrage des Vorjahres eine noch größere Entspannungstendenz gesehen, so dass diese in 3 – 5 Jahre ebenso wie das obere Mietpreissegment mit Tendenz Richtung „entspannt“ eingeschätzt werden.
Auf dem Mietwohnungsmarkt wird weiterhin an erster Stelle als Hauptproblem „zu wenig oder zu wenig geeignetes Bauland“ genannt. Danach folgen die Thematiken „Rückgang der Sozialwohnungsbestände“ und „geringe Einkommen der Wohnungssuchen-den/Mieter“ sowie „steigende Nettokaltmieten“ und „steigende Nebenkosten“.
Bei der Beurteilung in welchen Marktsegmenten mehr gebaut werden müsste, wird von nahezu allen Akteuren am Wohnungsmarkt ein besonders hoher Bedarf bei familiengerechten Mietwohnungen im unteren Preissegment gesehen. Ein weiterhin hoher Bedarf besteht an geförderten Mietwohnungen für Familien, an kleinen Wohnungen (gefördert und im unteren Preissegment), barrierefreien Wohnungen sowie Eigenheimen.
Das Investitionsklima wird 2018 weiterhin in allen Bereichen als positiv angesehen. Am besten und auch „gleich gut“ wie im Vorjahr mit Tendenz zu „sehr gut“ wird dabei das Investitionsklima für den Neubau von Eigenheimen beurteilt. Bei den anderen Segmenten ergeben sich geringe Verminderungen um 0,2 bzw. 0,3. Auch in 1 bis 3 Jahren wird die Situation für alle Bereiche weiterhin als „eher gut“ eingeschätzt. Damit würde zukünftig, wie auch schon im Vorjahr, das Investitionsklima bei den Eigenheimen und beim Erwerb bestehenden Wohnraums als am besten gesehen.
Die in den Wohnungsbeständen der befragten Hausverwaltungen und Wohnungsunternehmen ermittelte Leerstandsquote von 1 bis 1,5% bzw. 0,09% ist weiterhin extrem niedrig und unterschreitet eine übliche Fluktuationsreserve von 3% erheblich.

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