Städtische Galerie in der Reithalle Schloß Neuhaus
Die ehemalige Reithalle Schloß Neuhaus wurde 1825 für die im Schlossareal stationierte preußische Garnison errichtet. Seit 1994 befindet sich in dem grundlegend restaurierten und mit moderner Museumstechnik ausgestatteten Bau die "Städtische Galerie in der Reithalle".
Der anmutige Charakter der Biedermeier-Architektur, den die Reithalle trotz Modernisierung bewahrt hat, verleiht den dort präsentierten Wechselausstellungen ein reizvolles Ambiente.
Das Spektrum des Ausstellungsprogramms, das in acht- bis zehnwöchigem Rhythmus wechselt, umfasst vor allem den Bereich der Malerei und Grafik des 16. bis frühen 20. Jahrhunderts sowie spezielle Themen der traditionellen Kunstgeschichte.
Kontaktadresse:
Städtische Galerie in der Reithalle
Im Schloßpark 12, 33104 Paderborn-Schloß Neuhaus
Tel. 05251 8811076
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Weitere Informationen - auch zu Öffnungszeiten und Eintrittspreisen - finden Sie auf der Internetseite der Galerie.
Aktuelle Ausstellung:
Robert Michel, Friedrich Meckseper, Tina Tonagel - Geheimisvoll bewegt
5. März - 9. Juli 2023
Zahnräder, Uhren, technische Gerätschaften sind Motive in den Bildwerken von Robert Michel und Friedrich Meckseper. Die Collagen und Zeichnungen von Michel aus den Jahren 1917 bis 1933 entwerfen in der Technikeuphorie des Futurismus chaotisch-technische Konstruktionen, die geordnet erscheinen und doch keiner erkennbaren Logik folgen. Wie ein Räderwerk greifen die wirbelnden Dinge ineinander und sie erzeugen eine dynamische Bildmechanik. Bei Meckseper dagegen werden die Elemente der Technik in Stillleben arrangiert, unaufgeregt und surreal. Die Bewegung wird in seinen utopischen Entwürfen und Szenerien assoziiert. Diese Statik wird in den Objekten und kinetischen Wandzeichnungen der zeitgenössischen Künstlerin Tina Tonagel zu einem Spiel von Starrheit und Bewegung, Naturgesetzen und menschlichem Kalkül. Sie kombiniert Klang und Bewegung mittels Elektronik zu einer harmonischen und poetischen Einheit, die Überraschung, Ironie und Feinmechanik enthält. Sie schafft metaphorische Sinnbilder für Vergeblichkeit und setzt direkt auf der Wand Zeichenströme in Gang.